Wer ein schönes Heim samt Garten besitzt, merkt im Laufe der Zeit gar nicht, was sich speziell für den Gartenbereich an Utensilien alles so ansammelt und teils verteilt in Garage, Werkstatt und Keller untergebracht ist: Rasenmäher, Vertikutierer, Gartenschere, Besen, Harke, Garten-Kinderspielzeug, Gartenmöbel mit Auflagen, Sonnenschirm, Grill und noch so einiges mehr. Da wäre es doch eigentlich prima, all diese Sachen gesammelt in einem Bereich unterzubringen. Hierfür bietet sich optimal ein Metallgerätehaus an – in diesem Ratgeber erfahren Sie mehr zum Gartenhaus aus Metall.
Materialien für Metallgerätehauser
Es gibt verschiedene Materialien aus denen ein solches Gartenhaus bestehen kann:
- Aluminium
Mit dem Leichtgewicht Gerätehaus aus Aluminium können Sie sich über ein sehr korrosionsbeständiges Haus freuen; noch dazu ist es witterungsbeständig. Achten Sie aber darauf, in diesem weichen und biegsamen Metall keine allzu schweren Sachen zu deponieren. Ebenso sollten Sie vorsichtig damit umgehen, da es aufgrund der Leichtigkeit und geringen Dichte bereits durch einfache Stöße leicht beschädigt werden kann.
- Stahlblech
Bei einem Gerätehaus aus Stahlblech können Sie sich über eine sehr robuste Variante freuen – daher gilt es als besonders sicher beim Thema Einbruchsdiebstahl. In einem Stahlblech-Gerätehaus können Sie ohne Bedenken schwere Gegenstände einlagern. Stahlblech-Häuser sind normalerweise feuerverzinkt bzw. pulverbeschichtet / einbrennlackiert; so werden sie vor Korrosion geschützt und überzeugen durch einen rostfreien Zustand; auch nach jahrelanger Nutzung sind sie einbruchssicher und unzerstörbar.
- Edelstahl
Edelstahl ist reiner und noch härter als herkömmliches Stahlblech. Das Stahlmaterial ist zwar nicht ganz so hochwertig, kann aber durchaus mit den Eigenschaften von Edelstahl mithalten. Auch ist Edelstahl teils entsprechend weiterbehandelt, um einen Korrosionsschutz zu bieten.
Kleine Info am Rande: Meist sind Metallgerätehäuser nicht aus einem einzigen der genannten Materialien gefertigt, sondern gemischt aus Unterschiedlichen: Oftmals werden die Garnituren und Scharniere aus Edelstahl oder Aluminium hergestellt und die Wände aus Stahlblech.
Kosten für ein Metallgerätehaus
Metallgerätehäuser sind nicht ohne Grund so beliebt: Preislich liegen sie weit unter einem Steingartenhaus oder Holz-Gartenhaus. Ein Gartenhaus aus Metall können Sie bereits günstig in der Stahlblech-Variante für wenige hundert Euro kaufen.
Bodenfundament für Metallgerätehäuser notwendig?
Wer ein kleineres Gerätehaus für seinen Garten benötigt, muss nicht extra ein Fundament anlegen; dann reicht es den Boden einzuebnen. Erstellen Sie ein Splitt-, Sand- oder Kiesbett und verlegen darauf eine Schicht Waschbetonplatten – so bieten Sie Ihrem neuen Metallgerätehaus eine gute Stabilität und schützen Ihre Gerätschaften hervorragend vor Bodennässe. Für einen guten Frostschutz können Sie noch dazu eine Frostschürze um das Fundament schütten.
Extra-Tipp für die kalte Jahreszeit
Damit Ihr neues Gartenhaus aus Metall im Winter nicht zu sehr auskühlt, sollten Sie unbedingt einen Frostwächter installieren. Hierfür brauchen Sie nicht mal einen Stromanschluss; es gibt auch batteriebetriebene Frostwächter –eine Anti-Tropf-Beschichtung wäre für den Winter noch dazu eine sinnvolle Idee.
Nachhaltiges und betonfreies Fundament
Bei einem Erdanker-Fundament handelt es sich um ein betonloses Fundament, welches sich statistisch berechnen lässt – es ist sowohl für kleinere aber auch für große Geräte- bzw. Gartenhäuser eine gute Methode mit vielen Vorteilen:
- Höchste Umweltfreundlichkeit
- Statistisch berechenbar.
- Absolut sturmsicher.
- Geeignet für unebene Flächen.
- Sofort belastbar – keine Aushärtungszeit des Betons nötig.
- Wiederverwendbar an einem anderen Platz.
Ebenfalls eine mögliche Aufstellungsmöglichkeit Ihres neuen Gerätehauses ist, es mittels Bodenrahmen ohne Fundament aufzustellen. Hierbei wird es mittels Bodenanker im Erdreich befestigt. Stabilität und Sturmsicherheit sind hier ebenfalls gegeben.
Sicheres Abschließen vom Metallgerätehaus
Es gibt 3 Varianten unterschiedlicher Vorhängeschlösser:
- Zahlenschloss
Herkömmlich und alt bewährt: Zahlenschlösser sind nach wie vor sehr beliebt; wer aber etwas mehr Sicherheit haben möchte, entscheidet sich für eine der beiden folgenden Arten.
- Blockschloss
Bei Vorhänge-Blockschlössern handelt es sich um besonders massive Schlösser. Dies macht sich bereits am Gewicht bemerkbar; teils kann es – je nach Material – weit über 1 kg auf die Waage bringen. Aufgrund der Form wird ein Aufbruch immens erschwert. Noch dazu haben viele Modelle einen zusätzlichen Aufbohrschutz.
- Diskus-Schloss
Mit einem Diskus-Schloss bieten Sie Langfingern wenig Angriffsfläche für Brechwerkzeuge, da es in Form eines Diskusses hergestellt wurde.
Für welche Variante Sie sich auch immer entscheiden: Achten Sie beim Kauf eines Vorhängeschlosses immer sehr auf die Bügelstärke.
Aufbau-Montage vom Gartenhaus aus Metall
Bevor Sie Ihr neues Metallgerätehaus aufbauen, sollten Sie sich mit dem Thema „Fundament ja oder nein“ – siehe oben – beschäftigt haben. Dann geht es weiter mit dem Auspacken der Einzelteile vom Gerätehaus: Legen Sie sich alle Einzelteile samt Verschraubungen etc. gut übersichtlich in Ihrem Garten zurecht.
Nun geht es an den Aufbau der Unterkonstruktion, es folgen die Seitenwände, welche mit Schienen stabilisiert werden. Nachdem die Türrahmen angebracht wurden, gilt es, das Dach aufzusetzen. Im Anschluss kann dann die Tür bzw. können dann die Türen eingebaut werden. Und schon ist Ihr neues Metallgerätehaus aufgebaut. Sie sehen – tatsächlich kein Hexenwerk. Wer handwerklich ein wenig begabt ist, bekommt dies gut ohne professionelles Aufbauteam selber hin.
Baugenehmigung für ein Gerätehaus nötig oder nicht?
Es gibt keine allgemeinen Vorgaben bzw. Gesetzgebungen zum Thema Baugenehmigung – tatsächlich gilt: Das bundesweit geregelte Planungsrecht im Baugesetzbuch sowie die jeweilige Länderbauordnung muss eingehalten werden; auf eingezeichneten Baugrenzen im Bebauungsplan ist zu achten. Diese Aussage gilt für baugenehmigungsfreie Schuppen ebenfalls.
Gerätehäuser bzw. Gartenhäuser werden erst ab einer bestimmten Größe genehmigungspflichtig – aber: Diese Größe ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Es gibt also keine deutschlandweite Vorgabe hierzu. Generell kann man zumindest sagen: Objekte ohne Toiletten und ohne Aufenthaltsräume benötigen keine Genehmigung. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie sich aber unbedingt beim zuständigen Bauamt vor Ort genau informieren und sich die Antwort entsprechend schriftlich geben lassen.
Pluspunkte Gartenhaus aus Metall
Sie sehen: Es sprechen viele Vorteile tatsächlich für den Kauf eines Metallgerätehauses. Nachfolgend noch einmal zusammengefasst aufgelistet:
Vorteile Metallgerätehaus ./. Holzschuppen
Metallgerätehaus
- Keine weitere Pflege nötig, aufgrund von Feuerverzinkung, Pulverbeschichtung und Einbrennlackierung.
- Hält großen Mengen Schnee problemlos stand.
- Nicht brennbar.
- Deutlich niedrigerer Kaufpreis.
Holzschuppen
- Regelmäßig Jährliche Holzschutzmaßnahmen nötig.
- Kann ggf. bei Schneemassen nachgeben.
- Brennbar.
- Teuer im Anschaffungspreis.
Was spricht für und was gegen Metallgerätehaus-Anstriche?
VORTEILE
- Holzoptik ist verfügbar.
- Ein Grüner Anstrich fügt sich in die natürliche Umgebung Ihrer grünen Oase ein.
NACHTEILE
- Holzoptik kann durchaus unnatürlich wirken.
- Ein anthrazitfarbener Anstrich kann im Garten wie ein Fremdkörper wirken.