Sonntag , 22 Dezember 2024
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Skandinavisches Design verträgt sich nicht mit Ameisen: Vertreibung der Insekten aus Haus und Garten

Es ist ein sonniger Sommertag und es ist nicht lange her, da wurde der Garten aus der Winterpause geholt. Nun grünt und blüht alles wunderschön. Zudem wurden endlich die neuen Gartenmöbel geliefert, deren skandinavisches Design perfekt auf die Pflastersteine der Terrasse abgestimmt sind und sich nahtlos in den Gesamteindruck einfügt. 

So setzt man sich also mit einem frischen Kaffee auf die schlichten Polster, bewundert die eleganten Schwingungen des Tisches und freut sich über den kleinen Moment der Zufriedenheit, da beginnt es auf einmal zu krabbeln: Ameisen haben die neuen Möbel erobert. Obwohl die Insekten eigentlich keine schlechte Sache sind, da sie äußert effektiv gegen andere Schädlinge sind, passen sie nicht in das Designkonzept der neuen Möbeln. Da sie dennoch eine wichtige Rolle spielen und manche Arten sogar unter Schutz stehen, sollten sie lieber vertrieben statt bekämpft werden. Dies ist gar nicht so schwer wie es sich anhört. Schon mit ein paar einfachen Tipps und Tricks verabschiedet sich eine Ameisenpopulation schnell aus dem Garten.

Ameisenarten im Garten

Im Garten meistens vorkommend ist die Schwarze Weg-Ameise, auch schlicht Garten-Ameise genannt. Ein Ameisenstaat dieser Art umfasst bis zu 500 Arbeiterinnen. Diese Ameise baut ihre Nester mit Vorliebe unter Pflasterflächen. Sie ernähren sich hauptsächlich von sogenanntem Honigtau, den Ausscheidungen von Läusen, doch sie leben auch räuberisch und erbeuten verschiedenste Insekten. Vorkommend ist zudem auch die Gelbe-Weg-Ameise. Diese verlässt jedoch kaum ihren Bau, da sie sich Wurzellaus-Kolonien unter der Erde hält.

So faszinierend die Insekten auch sind, die fast das 100-fache ihres eigenen Körpergewichtes tragen können, so lästig können sie jedoch auch sein. Nicht nur die Eigenschaft, bestimmte Schädlingspopulationen zu beschützen, auch ihre Angewohnheit Nester unter Pflastersteinen zu bauen und ihre Straßen rücksichtslos durch Wohnhäuser laufen zu lassen, macht es manch einem schwer, die Nützlinge wirklich zu lieben.

Ameisennester umsiedeln

Eine oft sehr effektive Lösung ist das schlichte Umsiedeln der Ameisen. Dafür können Blumentöpfe mit Holzwolle gefüllt werden und mit der Öffnung nach unten auf die Ameisenstraßen gestellt werden. Dann muss nur noch abgewartet werden. Wenn die Ameisen damit beginnen ihre Puppen in den Blumentopf zu transportieren, ist es so weit: Die Ameisen siedeln ihr Nest in den Blumentopf um. Sobald der Umzug abgeschlossen ist, kann der Blumentopf mit einer Schaufel aufgenommen werden und ein neues Zuhause für die Ameisen gefunden werden. Dies sollte jedoch mindestens 30 Meter von dem alten Bau entfernt sein, da die Ameisen diesen sonst wieder beziehen werden.

Natürliche Vertreibungsmittel

Ein dänisches Möbelhaus hat einen dazu inspiriert, das Haus in einem skandinavischem Design einzurichten und man fühlt sich im eigenen zuhause wohler denn je zuvor. Da entdeckt man plötzlich unter dem neuen Sofa hervorkommend eine Ameisenstraße. Um die Insekten aus dem Haus zu kriegen, gibt es verschiedene Düfte, die von Ameisen nicht ertragen werden.  Dazu zählen beispielsweise Lavendelblüten, aber auch Zimt, Chilipulver oder Zitronenschalen.

Diese Substanzen können schlicht auf die Ameisenstraßen gestreut werden. Auch Kreidepulver oder Gartenkalk haben sich als Grenze erwiesen, die Ameisen nicht überqueren. Eine dünne Linie vor Hauseingängen oder der Terrasse sowie eine dicke Kreidelinie an Wänden, hält die Ameisen fern.  So kann dann endlich in Ruhe und ohne schlechtes Gewissen der Kaffee in der Sonne genossen werden.

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