Die Energiekosten steigen stetig an und in jüngster Zeit sind sie regelrecht explodiert. Stromlieferanten fordern von ihren Kunden hohe Nachzahlungen und haben ihre Preise bereits nach oben angepasst. So mancher Anbieter musste die Lieferung sogar komplett einstellen, weil er von der massiven Preissteigerung selbst überrascht wurde. Die Kunden werden in einem solchen Fall automatisch durch den Grundversorger mit Strom beliefert, die Tarife dafür sind in der Regel hoch. Wer Geld sparen will, benötigt einen Anbietervergleich, um einen günstigen Lieferanten zu finden. Darüber hinaus gibt es weitere Möglichkeiten, die Stromkosten zu senken.
Anbieter vergleichen: So geht’s
Hunderte verschiedene Anbieter buhlen um die Gunst neuer Kundinnen und Kunden. Ökostrom oder konventioneller Strom, die Angebotsvielfalt ist groß. Um Ordnung in den unübersichtlichen Tarifdschungel zu bringen, empfiehlt sich der kostenlose Vergleich über tarifcheck.de. Dort werden nicht einfach nur Tarife präsentiert, auch wissenswerte Hintergründe rund um einen Stromanbieter-Vergleich sind hier zu finden. Die Vergleichsseite beantwortet nicht nur die Frage, wie der Anbietervergleich funktioniert. Sie erklärt auch, wann ein Stromanbieterwechsel sich lohnt, was bei der Suche nach dem günstigsten Stromanbieter zu beachten ist, ob sich Prämien und Boni lohnen und was hinter dem Sonderkündigungsrecht steckt. Hinzu kommen Antworten auf FAQs zum Stromvergleich.
Der Vergleich selbst funktioniert ganz unkompliziert mit dem bereitgestellten Stromrechner der Plattform in drei Schritten:
- Anzahl der Personen im Haushalt eintragen
- gewünschte Vertragslaufzeit wählen
- Tarifkonditionen festlegen
Der Vergleich listet Tarife von Stromanbietern auf, die den voreingestellten Kriterien entsprechen. User können zudem ermitteln, wie hoch die mögliche Ersparnis bei einem Wechsel ist. Zu diesem Zweck wählen Sie Ihren aktuellen Anbieter und den dort gebuchten Tarif aus. In der Übersicht wird dann bei jedem Tarif angezeigt, wie viel Geld sich jährlich einsparen lässt. Abhängig vom aktuellen Tarif und dem jährlichen Verbrauch sind Einsparungen bis zu 750 Euro drin.
Strom sparen bedeutet Konsumverhalten überdenken
Wer möglichst viel Strom sparen möchte, setzt am besten dabei an, sich das eigene Konsumverhalten vor Augen zu führen. Jede Kilowattstunde zählt, wenn es um Stromsparen geht. Letztlich geht es nicht nur darum, den eigenen Geldbeutel zu schonen. Die damit verbundene Umweltentlastung ist ein zusätzlicher, entscheidender Faktor. Wer sich ein wenig für Umweltschutz interessiert, kommt an dem Fakt nicht vorbei, dass jeder einzelne von uns Raubbau an der Natur betreibt. Aktuell sieht es so aus, dass wir viel mehr Energie verbrauchen, als die Erde uns bieten kann. Tatsächlich benötigt die Erde anderthalb Jahre Zeit, um den globalen Energieverbrauch eines Jahres zu decken.
Die Bilanz ist erschreckend. Dabei verursachen manche Länder wesentlich mehr CO₂ als anderer. Deutschland etwa erreichte bereits am 05. Mai 2021 den nationalen Erdüberlastungstag, weltweit betrachtet lag er auf dem 21. Juli 2021. Dies bedeutet in der Konsequenz, dass wir alle durch unsere alltägliche Lebensweise einen großen Einfluss auf den globalen CO₂-Ausstoß nehmen. Somit können wir auch durch Änderungen in vermeintlich kleinen, alltäglichen Dingen einen verhältnismäßig großen Effekt in Sachen CO₂-Einsparung ausüben.
Wenn wir bewusst mit Energie umgehen, können wir sehr viel Strom einsparen, ohne auf Komfort zu verzichten. Wer noch einen Schritt weiter gehen will, verzichtet auf ausgesuchte Dinge wie etwa eine ausufernde Weihnachtsbeleuchtung, einen übergroßen Gefrierschrank oder Heizpilze im Garten. Wie gesagt, jede Kilowattstunde zählt.
Haushaltsgeräte-Check
Manche Haushaltsgeräte sind echte Stromfresser. Sie verbrauchen viel zu viel Strom für die Leistung, die sie erbringen. Gerade alte Geräte mit niedriger Energieeffizienz verbrauchen unnötig viel Strom. Zu den Haushaltsgeräten, die für einen hohen Energieverbrauch verantwortlich sind, gehören diese:
- Elektrischer Warmwasserboiler
- Elektroherd
- Kühlschrank
- Gefrierschrank
- Beleuchtung
- Waschmaschine
- Wäschetrockner
- Geschirrspülmaschine
- Umwälzpumpe
- Multimedia-Geräte
Bei Neuanschaffung auf Energielabel achten
Seit Anfang 2021 wird das bekannte Energielabel für Haushaltsgeräte, durch ein neues Label ersetzt. Was bislang als A+++ galt, könnte im Rahmen der neuen, strengen Richtlinien fortan in die Energieklasse B oder C eingestuft werden. Die neue Energieklassen sind in die Buchstaben A bis G aufgeteilt. Auf den ersten Blick Sieht das neue Energielabel dem alten Energielabel sehr ähnlich. Auch farblich hat sich wenig geändert. So können Verbraucher an der Farbe Grün erkennen, dass ein Gerät energieeffizient ist (Klassen A und B). Weniger energieeffiziente Geräte rangieren im hellgrünen bis gelben Bereich (Klassen C und D) Ineffiziente Geräte sind farblich im orangen bis roten Bereich (Klassen E, F und G) zu finden.
Das neue Energielabel verfügt über einen QR-Code, der Auskunft über Gerätedetails gibt. Angaben zum jährlichen Kilowattstunden Verbrauch sind genauso zu finden wie ergänzende Informationen rund um Fassungsvermögen, Lautstärke und anderes mehr. Praktisch ist, dass in Punkt Lautstärken kleine Buchstaben von A bis D angeben, ob der Pegel laut oder leise ist. A bedeutet leise, B und C sind lauter und D bedeutet sehr laut. Bei der Anschaffung von Laubbläsern, Rasenmähern & Co. ist dies hilfreich.
Gartengeräte-Check
Stromabhängige Geräte außerhalb der eigenen vier Wände treiben die Stromrechnung ebenfalls in die Höhe. Rasenroboter und andere automatisierte Gartenhelfer sind zweifelsohne kaum noch aus dem Alltag wegzudenken und sie verbrauchen weniger als kabelgebundene Handgeräte. Doch es stellt sich die Frage, wie mit ihnen umzugehen ist. Braucht es einen Dauer-Einsatz von sieben Tagen pro Woche rund um die Uhr oder würde es ausreichen, wenn der Rasenmäher dreimal die Woche für jeweils 8 Stunden seine Bahnen zieht? Hier gilt es auszuprobieren und ein gesundes Maß zu finden.
Zusätzlich empfiehlt es sich darüber nachzudenken, ob und welche elektrischen Gartengeräte wirklich notwendig sind. Falls das ein oder andere Gerät nur wenige Einsätze im Jahr hat, lohnt sich die Überlegung, ein einzelnes Gerät mit einer Gemeinschaft von Gartennachbarn oder innerhalb der Familie anzuschaffen, sodass mehrere Gärten davon profitieren. Zwar verbraucht das Gerät bei der Nutzung nach wie vor Energie, doch es werden Ressourcen geschont, die für die Produktion der Geräte benötigt werden.
Werden Gartengeräte nach reiflicher Überlegung angeschafft, sollte auch die Leistung eine Rolle spielen. Je höher diese ist, desto mehr Energie verbraucht das Gerät. Natürlich muss sie die zugedachte Aufgabe bewältigen können, doch bevor Verbraucher zum leistungsstärksten Produkt greifen, sollten Sie abwägen, ob dies wirklich notwendig ist.
Heizstrahler im Garten: Aus Umweltsicht ein No-Go
Energieeffiziente Heizstrahler und Wärmepilze gibt es nicht. Wer in der kalten Jahreszeit oder an kühlen Sommerabenden draußen nicht frieren will und sich ein kabelgebundenes Gerät anschafft, wirft nicht nur das Geld buchstäblich zum Fenster hinaus, sondern belastet die Umwelt über Gebühr. Gleiches gilt für gasbetriebene Modelle. Die einzige Option, die aus Sicht der Umwelt akzeptabel wäre, ist, einen solchen Heizstrahler mit Strom aus der PV-Anlage zu füttern. Unterm Strich aber empfehlen sich ganz einfach dicke Pullover und wärmende Decken, um sich vor der Kälte zu schützen.