Flauschige Handtücher machen die Körperpflege zu einem Vergnügen. Beim Streichen mit weichen Tüchern über die Haut tritt die eigentliche Funktion schnell in den Hintergrund. Handtücher aus Frottier sollen möglichst viel von der Feuchtigkeit, die sich nach dem Baden und Duschen auf der Haut befindet, sanft aufnehmen.
Damit beim Abtrocknen möglichst beide Effekte auftreten, sollte beim Handtücher kaufen auf Qualität geachtet werden. Frottier steht für ein flauschiges Material, das durch eine bestimmte Webtechnik Schlingen an der Oberfläche erhält. Die Fäden der Baumwolle erzeugen durch die Schlingen eine besonderes große Oberfläche, die die Feuchtigkeit aufnimmt.
Der feine Unterschied zwischen Frottee und Frottier
Der Begriff Frottee hat sich umgangssprachlich für Textilien aus dem Badezimmer etabliert. Die Verwendung ist allerdings nicht treffend. Frottee ist die Bezeichnung für ein flachgewebtes Material, das eine einseitige Struktur aufweist. Das Ausgangsmaterial für Frottee ist ein Effektgarn. Samt und Nicki zeigen die typischen Merkmale eines Frottee-Gewebes. Handtücher werden aus mehrfädiger Baumwolle gearbeitet und die Struktur der Oberfläche entsteht durch die Verarbeitung. Aus diesem Grund ist die Materialbezeichnung Frottier für Handtücher richtig.
Die Schlinge als Maß für den Flausch
Badezimmertextilien aus Frottier haben auf beiden Seiten Schlingen, die für eine weiche Haptik sorgen. Je länger die Schlingen, desto flauschiger ist das Material und die Handtücher nehmen Feuchtigkeit gut auf. Je kürzer die Schlingen, desto stärker wird die Haut beim Abtrocknen massiert und angeregt. Die Feuchtigkeit wird dennoch aufgenommen. Ein hochwertiges Handtuch hat eine natürliche Flauschigkeit, die keine zusätzlichen Pflegeprodukte benötigt. Die Verwendung von Weichspüler führt sogar zu einer Verringerung der Feuchtigkeitsaufnahme und sorgt nur scheinbar für eine weichere Haptik.
Hochwertiges Frottier erkennen
Die Qualitätsunterschiede bei Handtüchern sind groß. Ein Merkmal für eine gute Qualität ist das Gewicht des Materials. Flauschiges Frottier hat ein Gewicht, das nicht unter 500 g/m² liegen sollte. Dies ist nur ein Richtwert, der von der Materialzusammensetzung und der Webdichte abhängig ist. Neben reiner Baumwolle gibt es Handtücher aus unterschiedlichen Materialien. Über die Kombinationen lassen sich Frottierwaren mit verschiedenen Eigenschaften herstellen.
Baumwolle in Kombination mit einem synthetischen Faden sorgt für ein schnelles Trocknen von Handtüchern. Leinen gilt als reißfest und robust. Diese Eigenschaften sorgen als Zusatz in einem Badetuch für eine gute Strapazierfähigkeit und wirken sich positiv auf die Langlebigkeit aus. Bambus ist ebenso wie Baumwolle eine natürliche Faser, die über eine höhere Fähigkeit der Feuchtigkeitsaufnahme verfügt.
Die richtige Pflege von Handtüchern
Handtücher sollten vor dem ersten Gebrauch gewaschen werden. Rückstände aus der Produktion und überschüssige Farbe werden dabei herausgespült. Erst nach der ersten Wäsche entwickeln sich die Eigenschaften von Frottier. Danach können die Waschempfehlungen des Herstellers befolgt werden. Bei hartem Wasser empfiehlt sich die Zugabe von einem Schuss Essig zum Waschgang, damit sich kein Kalk in den Fasern absetzt.